Abdichtungsbahnen und Flüssige Bauwerksabdichtungen in Deutschland 2024
Steigende Preise stützen Abdichtungsmarkt
Dank steigender Verkaufspreise konsolidiert sich der deutsche Markt für Abdichtungsbahnen und flüssige Bauwerksabdichtungen im Jahr 2023 nur leicht unter Vorjahresniveau, zeigen aktuelle Daten zweier Marktstudien des Marktforschungsinstituts BRANCHENRADAR.com Marktanalyse.
[DEUTSCHLAND | 13. Dezember 2023] Die deutsche Baukonjunktur flaut im heurigen Jahr erkennbar ab. Das bekommen auch die Hersteller von Bauwerksabdichtungen zu spüren. Laut aktuellem BRANCHENRADAR Abdichtungsbahnen und Flüssige Bauwerksabdichtungen in Deutschland sinkt die Nachfrage im Jahr 2023 in beiden Warengruppen um rund sechs Prozent gegenüber Vorjahr. Infolge steigender Verkaufspreise verringern sich die Herstellererlöse jedoch nur moderat, im Jahresvergleich um jeweils etwas mehr als ein Prozent. Mit Abdichtungsbahnen werden rund 1.121 Millionen Euro umgesetzt, mit Flüssigen Bauwerksabdichtungen knapp 355 Millionen Euro.
Der Rückgang bei Abdichtungsbahnen lässt sich primär bei Kunststoffbahnen verorten. Im Vergleich zu 2022 sinkt der Umsatz um -3,4 Prozent. Bitumenbahnen liegen geringfügig über dem Vorjahr, EPDM-Bahnen knapp darunter. Bei Steildachbahnen ist die Kontraktion stärker als bei Produkten für Flachdächer und Perimeterabdichtungen. Bei Flüssigen Bauwerksabdichtungen kommen insbesondere Flüssige Kunststoffe unter Druck (Umsatz: -2,9% geg. VJ), während Produkte auf Zement-Acryl-Basis signifikant wachsen (Umsatz: +3,4% geg. VJ). Bituminöse Spachtelmassen (KMB) entwickeln sich seitwärts.
Quellen:
BRANCHENRADAR Abdichtungsbahnen in Deutschland 2024
BRANCHENRADAR Flüssige Bauwerksabdichtungen in Deutschland 2024